Bringt das Christkind den eReader mit?
Gadgets Die Vorteile des elektronischen Buches gegenüber dem klassischen Buch sind mittlerweile so deutlich, dass sich Ersteres im Handel etabliert hat.
Die Vorteile des elektronischen Buches gegenüber dem klassischen Buch sind mittlerweile so deutlich, dass sich Ersteres im Handel etabliert hat.
Blicken wir nur gerade vier Jahre zurück. Im Oktober 2009, rechtzeitig vor Weihnachten, lanciert Amazon den Kindle in Europa. Ein elektronisches Gerät, welches das klassische Buch ersetzen soll. Geblättert wird per Knopfdruck, mit der Verbindung ins Internet können neue Bücher gekauft werden. In der USA bekommet der eReader schon zwei Jahre davor und schafft den Durchbruch. Rund dreihundert Franken kostet er 2009 und weil es bislang fast ausschliesslich Bücher in englischer Sprache für den Kindle gibt, kommt es nicht zum Verkaufsboom.
«Das elektronische Buch – ein erfolgreiches Kapitel.»
Heute, im Dezember 2013, ist der eReader etabliert. Kindle, Kobo, Pocketbook, Tolino etc. – die Liste der eReader ist lang geworden. Beim einen ist die Leseschärfe besser, beim anderen die Bedienung einfacher oder die Lichtdämmung angenehmer. Unterschiede gibt es je nach Anbieter bei der Auswahl der Bücher. Manche Anbieter akzeptieren nur eBooks – also elektronische Bücher – von ausgewählten Webshops. Grundsätzlich aber ist der Qualitätsstandart der eReader erheblich gestiegen. Die Geräte sind allesamt handlich und komfortabel und ein veritabler Ersatz für das klassische Buch.
Ab achtzig Franken
Notizen und Markierungen macht man wie beim gewöhnlichen Buch. Nur ist dafür kein Stift nötig und das Gekritzel kann ohne Radiergummi und Tipp-Ex wieder gelöscht werden. Die anfänglichen Probleme, als der eReader noch in den Kinderschuhen steckte, sind weg. Der Bildschirm spiegelt nicht mehr, die Zeilen flimmern nicht, kein Kopfschmerzen, keine erschöpften Augen. Und auch der Preis ist drastisch gesunken: Ein gutes Modell ist schon ab achtzig Franken erhältlich.
Artige Väter
«Nichts für mich!», denken Sie vielleicht dennoch? Ein Versuch ist der eReader allemal wert. Etwa für den artigen Vater. Klar, das gute, alte Kinderbuch aus Karton hat nach wie vor seinen Reiz. Auf dem eReader kann man keine Hupe drücken, keine Plüschfelle streicheln und keine Türchen öffnen. Immerhin können die neuen Geräte auch schon Bilder darstellen. Fakt ist: Seit der eReader auf dem Markt Fuss gefasst hat, lesen Väter ihren Kindern wieder vermehrt Geschichten vor.
Aber auch im Ehebett sorgt der eReader für friedliche Gesichter und süsse Träume: Dank dem dimmbaren Licht kann ohne Lampe gelesen werden, während der Partner längst im Dunklen schläft. Und wehe der Frau, die am nächsten Morgen behauptet, sie hätte schlecht geschlafen, weil ihr Mann mal wieder so geräuschvoll geblättert habe...
Kompakt und leicht
Sogar Senioren, die sonst oft grossen Respekt vor neuen technischen Erfindungen zeigen, finden Gefallen. Denn erstens lässt sich die Schrift vergrössern und zweitens bleibt der Gang in die Bibliothek oder in den Bücherladen erspart. Geschäftsleute mögen den eReader, weil er kompakt und mit rund 200 Gramm ultraleicht ist und auf Reisen kaum Platz braucht. Zudem können auch viele Zeitungen darauf gelesen werden.
Haben Sie für Ihre Partnerin, Ihren Grossvater oder Götti noch kein Weihnachtsgeschenk? Warum lassen Sie das Christkind nicht einen eReader unter Ihre Tanne legen?
Ein erfolgreiches Kapitel
Mit einer schmucken Hülle, etwa einer mit integrierter Lampe oder einer individualisierten mit einem persönlichen Spruch oder mit dem Namen versehen, machen Sie Ihren Freunden und Verwandten ein edles Geschenk. Kleiner Gratistipp: Laden Sie schon vorzeitig ein eBook aufs Gerät, damit der Lesespass gleich beginnen kann. Wie schon letztes Jahr ist der eReader auch auf die kommenden Festtage hin ein Verkaufsschlager. Das elektronische Buch – ein erfolgreiches Kapitel.
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